Was sind Geschäftsprozesse?

Bei einem Geschäftsprozess handelt es sich um eine Anzahl verschiedener Einzeltätigkeiten, die miteinander verknüpft sind und gemeinsam ausgeführt werden, um ein bestimmtes betriebliches und/oder geschäftliches Ziel zu erreichen. Ein Geschäftsprozess wird durch ein festgelegtes Ereignis, oder auch Event/Trigger, in Gang gebracht. Im Prozess selbst kommt es zu einer Transformation des gegebenen Inputs (Eingabe) unter der Verwendung von immateriellen und materiellen Gütern zu einem angestrebten Output (Ergebnis). Um die Transformation herum werden externe und interne Geschäftsfaktoren genauso berücksichtigt wie die Einhaltung definierter Regeln. 

Ein Geschäftsprozess kann dabei verschiedene Ausprägungen annehmen: 

  • Ein in sich geschlossener, einzelner Prozess
  • Ein Teilprozess als Bestandteil eines anderen Geschäftsprozesses 
  • Eine Zusammenfassung mehrerer Geschäftsprozesse 
  • Ein Auslöser/Trigger für einen nachfolgenden Geschäftsprozesse 

WISSENSWERT: Ein Geschäftsprozess bleibt nicht immer nur innerhalb einer Firma. Er kann über die Grenzen einer Abteilung oder eines ganzen Betriebs hinausgehen und somit externe Bestandteile benötigen.

WIE IST EIN GESCHÄFTSPROZESS GEGLIEDERT? 

  • Ein gegebener Input wird  
  • über den Einsatz von Ressourcen (z. B. materielle Güter: Rohstoffe oder immaterielle Güter: Wissen, Arbeitskraft) zu einem angestrebten, definierten 
  • Output (Ergebnis z. B. Zustände, Information, Ereignisse, Gegenstände usw.) transformiert. 

WAS IST DAS ZIEL EINES GESCHÄFTSPROZESSES? 

Ein Geschäftsprozess ist im Prinzip mit einem Wertschöpfungsprozess gleichzusetzen. Dieser wird mittels Qualitätskontrolle, verkürzten Durchlaufzeiten und dem kontrollierten Verbrauch von Ressourcen ständig optimiert bzw. sollte es da Ziel der internen Organisation sein, dass jeder Prozess optimal abläuft oder optimiert wird. Das optimale Ergebnis eines Geschäftsprozesses ist, dass der eingesetzte Input einen geringeren Wert als der spätere Output hat, es also durch die Transformation von Input zu Output zu einer Wertsteigerung (Wertschöpfung) kommt. 

GESCHÄFTSPROZESSE UND DAS PROZESSMANAGEMENT 

Das Prozessmanagement hat nicht nur die Aufgabe alle Geschäftsprozesse zu managen, sondern auch regelmäßig die Methoden zur Anwendung der Geschäftsprozesse auf ihre Effizienz zu überprüfen. Dabei zeigt sich immer wieder Optimierungspotenzial, welches bestmöglich ausgeschöpft werden sollte. Am Ende steht die Abbildung optimierter Prozesse für das Unternehmen. 

WAS PASSIERT BEI EINER GESCHÄFTSPROZESSMODELLIERUNG? 

Bei einer Geschäftsprozessmodellierung werden alle Aspekte und Informationen eines Prozesses ermittelt und dessen gesamter Fluss dokumentiert und in eine abstrakte Form gebracht. Einzelne Prozesselemente und Prozessschritte werden zu Papier gebracht oder mit entsprechender Software modelliert, also abgebildet. Prozessmodellierung spielt vor allem dann eine Rolle, wenn eine Firma im Betrieb ein automatisiertes Workflow-Management etablieren möchte, wobei Prozesse digitalisiert und durch Software unterstützt werden. 

WISSENSWERT: Vom Controlling über den Verkauf bis hin zur Produktion, in allen Bereichen einer Firma gibt es Geschäftsprozesse. Wie gut oder wie schlecht Geschäftsprozesse modelliert werden können, hängt vom Vernetzungsgrad der Prozesse untereinander und der zeitlichen Veränderung der Vernetzung ab. Darum ist in manchen Fällen keine normale Prozessmodellierung möglich, was wiederum zur Folge hat, dass eine Umsetzung der Geschäftsprozesse mittels automatisiertem Workflow-Management unmöglich wird.