Was ist eine Wertschöpfungskette?
Unter den Begriffen Value Chain bzw. Wertschöpfungskette werden alle Tätigkeiten zusammengefasst, die notwendig sind, um ein Produkt zu entwerfen, herzustellen, zu vertreiben und auszuliefern. Daher lässt sich auch sagen, dass die Value Chain bzw. Wertschöpfungskette den Transformationsprozess eines Produkts von der Idee über den Entwurf bis hin zur Fertigung, dem Vertrieb und zum Inkasso dokumentiert.
Wissenswert:
Ein wichtiger Bereich, der sicherstellt, dass alle Prozesse der Wertschöpfungskette optimal und bei maximalem Kosten-Nutzen-Faktor laufen, ist das Supply Chain Management.
Man kann die Value Chain auch als Indikator bezeichnen, der genaue Auskunft über die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit einer Firma gibt. Anhand der Wertschöpfungskette wird sehr schnell deutlich, wie gut oder schlecht die Produkte eines Unternehmens die Erwartungen und/oder Bedürfnisse einer Zielgruppe erfüllen.
WERTSCHÖPFUNGSKETTE: DER AUFBAU
Die Value Chain setzt sich aus Primär- und Sekundäraktivitäten zusammen.
Primäraktivitäten wären z. B. der Vertrieb, die Eingangs- und Ausgangslogistik usw. Daraus resultiert, dass die Aktivitäten der Wertschöpfungskette, die als Primäraktivitäten zusammengefasst werden, einen maßgeblichen Anteil an der Entstehung eines Produkts haben.
Alle Tätigkeiten und Aufgaben, die in die Kategorie der Sekundäraktivitäten fallen, wie z. B. die Beschaffung, die Unternehmensstruktur, die Technologien usw., sind nichts anderes als unterstützende Maßnahmen. Es geht also um die Prozesse rund um die Tätigkeiten zur Wertschöpfung eines Produkts/einer Leistung.
Wissenswert: Es gibt verschiedene Möglichkeiten, eine Wertschöpfungskette zu optimieren. Ein gutes Beispiel hierfür ist das Lean Management. Es soll dabei helfen, Ressourcen einzusparen und eine unnötige Verschwendung zu vermeiden. Gleichzeitig geht es hierbei natürlich um eine Reduzierung der Kosten.
WARUM IST DIE VALUE CHAIN FÜR WETTBEWERBS- UND MARKTANALYSEN WICHTIG?
Durch die Analyse aller Aktivitäten der Wertschöpfungskette bekommt ein Unternehmen alle Daten, die es für eine optimale Gestaltung der unternehmensinternen Prozesse benötigt. Die Basis hierfür ist eine regelmäßige Analyse aller firmeninternen Prozessabläufe innerhalb der Wertschöpfungskette. Nur so lässt sich der tatsächliche Optimierungsbedarf ermitteln. Diese Optimierungen können einen deutlichen Wettbewerbsvorteil bedeuten. Natürlich darf man dabei die Kosten-Nutzen-Argumente nicht aus den Augen verlieren. Gleichzeitig helfen die Analysen dabei, eventuelle Alternativszenarien zu entwickeln.